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Alemannia Aachen


Meine erste Begegnung mit der Alemannia fand in den 80ern statt: Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach und das schwarz-gelbe Virus hatte mich gepackt.

Als dann auch noch Leopold Chaluppa, seinerzeit General in Brunssum/NL, in der Aula der AFCENT-Schule bei einem Elternabend heiser, aber komplett begeistert vom Pokalfight am Abend zuvor berichtete, war klar: Alemanne musste man sein!

Richtig intensiv wurde es allerdings erstaunlicherweise erst in den 90ern, nachdem Alemannia drei Saisons an die erste Liga angeklopft hatte und dann in einer Saison voller Pleiten und Enttäuschungen abgestiegen war.

Zuerst kam ich noch sporadisch zu Spielen vom Studienort Bonn nach Aachen. Aber das sollte sich immer weiter steigern. Als mit meinem ersten Staatsexamen klar wurde, dass ich nach Aachen ins Referendariat kommen würde, war die Freunde riesig.

Und es war unglaublich, diese Euphorie zu erleben, auch an der Viktoriaschule, als nach dem Auswärtssieg in Siegen (0:1) eine unglaubliche Siegesserie anhielt.

Ebenso unfassbar war dann, dass Werner Fuchs kurz vor dem Erreichen der Ziellinie verstarb.

Internetstammtisch, Organisation des Fanprotests im Spiel gegen Mainz, Spendensammeln etc. pp. - einige unglaublich aufregende und verbindende Erlebnisse.

Seitdem sind viele Jahre vergangen, sportlich extrem erfolgreiche mit dem Pokalendspiel in Berlin, UEFA-Cup-Partien in Köln und anderswo und natürlich der ersten Bundesliga in der Saison 2006/07. Aber eben auch ein unglaublicher Abstieg bis in die 4. Liga. Mit zwei Insolvenzen.

Meine Alemannen-Heimat habe ich bei den Stolberger Tivoli Jonge gefunden. Freunde, die auch in den schlechten Zeiten zum Verein halten. Wir glauben daran. Irgendwann kommt die Alemannia wieder.

Seit Sommer 2019 bin ich Mitglied im Wahlausschuss der Alemannia und hoffe auch auf diesem Wege etwas dazu beizutragen, dass dieser Verein wieder als das wahrgenommen wird, was er verdient.